Schon mein ganzes Leben lang wollte ich aktiv für den Umweltschutz tätig sein. Immer wieder hat es Skandale gegeben, bei denen Chemikalien in die Umwelt liefen, der Rhein galt als so schwer belastet, dass das Schwimmen im Unterlauf verboten war, in Gorleben gab es massive Proteste gegen das Atommüll-Lager, Shell wollte die Brent Spar im Meer versenken, und vieles mehr.
Dazu kommt die zunehmende Vermüllung ganzer Landstriche, es hieß, die Erdöl-Reserven wären bald erschöpft, Rohstoff-Abbau im Tagebau hinterlässt Mondlandschaften, der Rückgang der Artenvielfalt nimmt erschreckende Ausmaße an, die Warnrufe der Klimaforscher werden immer eindringlicher.
Aber was kann ich als einzelne Person denn überhaupt tun? Es kam mir vor, als ob ich ganz alleine sei, mich einem aussichtslosen Kampf von Don Quichote gegen Windmühlen zu stellen. Aber das stimmt nicht. Es gibt sehr viele Menschen, denen genauso wie mir der Erhalt unserer Umwelt am Herzen liegt. Zum Beispiel war ich in der Gießener Greenpeace-Gruppe sehr aktiv.
Damit sich etwas ändert, damit wir gemeinsam unseren Planeten vor uns Menschen schützen können, brauchen wir einander. Und dazu möchte ich meinen Teil beitragen. Jede*r von euch kann etwas leisten, und wenn es „nur“ eine Kleinigkeit ist, aber stellt euch einmal vor, wenn 7 Milliarden Menschen ebenfalls ein paar Kleinigkeiten tun, wie schön könnte unsere Zukunft sein?
Als Biologin lernte ich, wie die vielen kleinen Puzzle-Teilchen, aus denen jede Pflanze und jedes Tier bestehen, ineinander greifen, und wie die einzelnen Teile eines jeden Ökosystems voneinander abhängig sind. Es ist ein einziges Wunder, wie komplex das Leben ist, und wir sind alle ein Teil davon. Jede*r, egal ob Mensch oder Tier, ob jung oder alt, ist ein wichtiges Zahnrädchen im großen Ganzen, das wir als „Biosphäre“ bezeichnen.
Dieses Wunder des Lebens möchte ich mit euch gemeinsam bestaunen und bewahren und lade euch herzlich ein, euch mit mir auf eine Reise zu den ökologischen Kleinoden direkt vor unserer Haustür zu machen.
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